Montag, 6. Dezember 2010

Wink mit dem Zaunfahl


Hallöchen meine Lieben. Ich dachte, es ist längst mal wieder Zeit für etwas Gedankenkotze... Habt ihr euch je schon mal Gedanken darüber gemacht, wann das Leben euch einen Wink mit dem Zaunfahl gibt? Ob es das überhaupt gibt oder ob das alles nur Erzeugnisse unseres Gehirns sind? Also ich schon und ich finde es wichtig genug, um darüber zu philosophieren.
    Also was könnte jetzt so ein gewisser Wink sein? Vielleicht habt ihr ja einen Freund oder eine Freundin und ihr begegnet an einem unverhofften Ort einem sehr schönen Menschen. Dieser Mensch ist dann nicht einfach nur da und lebt vor sich hin, nein, der Mensch bietet euch aus heitrem Himmel eine Zigarette an – ich meine HALLO? Wer bietet schon einem wild Fremden oder einer Fremden einfach so aus Lust und Laune eine Zigarette an? Als wäre das nicht schon genug des Unfassbaren, fängt er/ sie auch noch an zu reden – OH, die  Verführung geschaffen aus der verbotenen Frucht kann reden!
    Da steht ihr also, redet über Gott und die Welt, und du fragt euch was das Ganze eigentlich alles soll. Zuerst denkt ihr noch es ist irgend so eine „Auf-der-Strasse-anlaber-Organisation“, bis sich dann herausstellt, dass es wirklich nur nett – oder wie man das auch immer nennen will –gemeint ist. Eben ein Wink mit dem Zaunfahl. Vielleicht ist es aber auch so, dass ihr so viel Testosteron oder Östrogene ausschüttet, das dieser Mensch von den Hormonen so berauscht ist, dass er gar nicht anders kann? Stellt euch mal so einen Barbie-Anderson-Verschnitt vor, die dann auch noch sexy Sachen trägt, was ja eigentlich so schon überflüssig ist. Was soll mann denn da noch machen? Das kann man dann ja nur noch als WINK mit dem zaunFAHL nennen.
    Na okay, das hätten wir also geklärt. Wobei man hier nicht von geklärt reden kann: Entweder will uns das Leben sagen, dass der momentane Partner nicht passt à la „Hallo, siehst du nicht was  vor dir ist? Was willst du mit dem Blödmann/ der Blödfrau zuhause?“ oder wir sind Opfer übermässiger Hormonausschüttung. Beides nicht sehr romantisch, oder?
    Gehen wir weiter mit unseren Zaunfählen... Ihr macht mal wieder einen Trip durch die Stadt, setzt euch einfach in einen Bus oder in eine Strassenbahn, fahrt los und steigt irgendwo aus, macht euch über die Gegen schlau und fahrt weiter. Irgendwann seid ihr an einem Teil der Stadt angekommen, der euch so sehr gefällt, dass ihr euch längere Zeit dort aufhaltet. Ihr setzt euch auf eine Bank und starrt in Gedanken versunken vor euch hin. Nach einer kurzen  Pause (oder auch langen, dass weiss man immer nicht so genau, wenn man so vor sich hin träumt) steht ihr auf und schlendert weiter. Seit geraumer Zeit denkt ihr über ein und das selber Thema nach. Es ist eine einschneidende Entscheidung, die euer Leben total ändern könnte (zum Beispiel ein Umzug, ein Jobwechsel, eine Trennung oder Ähnliches). Ihr erstellt gedanklich eine Pro- und Contraliste wägt ab, was besser wäre, und trotzdem wisst ihr nicht weiter.
    Irgendwann biegt ihr um eine Ecke und erblickt ein Symbol, ein Ereignis oder ein Bild, welches für euch genau mit diesem Thema zu tun hat. Es zeigt euch vielleicht, wie es sein könnte, wenn ihr euch dafür entscheidet. Dieses eine Geschehen und sonst kein anderes konnte für euch so bedeutsam und entscheiden sein.
Es ist als wolle das Leben einem eben einen Wink mit dem Zaunfahl geben. Ihr seid von da an der Idee gegenüber sehr enthusiastisch und sprüht vor Energie. Mit voller Lebensfreude und Elan setzt ihr die Situation um (oder ihr fangt an sie umzusetzen). Oder es geschieht genau das Gegenteil. Ihr habt einen guten Grund erblickt, warum ihr euch auf gar keinen Fall für diese Änderung entscheiden sollt.
    Meint ihr also es Gibt solche Wink-mit-dem-Zaunfahl-Situationen, die euch eine bahnbrechende Entscheidung erleichtern könnten? Oder legt unser Gehirn (oder ein Teil des Gehirns) die Geschehnisse genau in die Reihenfolge hin, welche uns zu genau dieser Entscheidung bringen soll? Das wäre dann eine Art selektionierte und bestimmte Wahrnehmung. Demnach wären wir Gefangene unseres eigenen Geistes oder Gehirns... Irgendwie beunruhigend! Alle Entscheidungen wären dann sozusagen von einem Teil unseres Gehirns schon getroffen und es würde dann noch dem Gesamten schonen beigebracht – eben ein Zeichen von etwas Höherem. Da unsere Gesellschaft von Geldgier, Konkurrenz in jeglichen Bereichen und dem Streben nach Macht gezeichnet ist, sind viele auf sich allein gestellt. So ganz nach dem Motto „Fressen oder gefressen werden“. Dies entspricht aber nicht der Natur des Menschen. Er ist ein soziales Wesen und hat lange Zeit in „Rudeln“ gelebt. Weil der Mensch jetzt aber alleine ist, braucht er vielleicht eine gewisse Sicherheit und glaubt deswegen auch an übermächtige Kräfte, Wesen und Ähnliches. Aus diesem Grund erklären sich viele solche Zeichen als Wink mit dem Zaunfahl. Sie suche krankhaft nach einer Zustimmung ihres Entscheides und sind froh, wenn sogar etwas Höheres diese Entscheidung gut heisst.
    Also sind wir entweder Sklaven unserer Hormone oder wir sind ängstliche und unsichere Wesen, die auf jegliche Art und Weise ersuchen ihre Entscheidungen gut geheissen zu bekommen. Aus dieser Sicht ist es wahrlich nicht einfach ein Mensch zu sein. Ich hoffe, ich habe euch zum Denken angeregt.

xxx Pink Eel Pistol

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